Deutschlernen im Flüchtlingsheim: Zwei bestandene A1-Zertifikate!

Eine Schülerin und ein Schüler der Deutschkurse im Übergangsheim Klinkestraße durften sich jetzt über ihre bestandenen A1-Prüfungen freuen! Luzia, 30, und Firas, 26, sind schon seit über einem Jahr in Deutschland, seit einigen Monaten leben sie an der Klinkestraße. Seitdem nehmen sie jede Gelegenheit wahr, um Deutsch zu lernen, und besuchen die Kurse, die von den Ehrenamtlichen des Arbeitskreises Sprache angeboten werden.

Firas aus dem Irak hat schon ganz konkrete Ziele, er möchte Ingenieur für Wasserbau werden und weiß, dass es ohne Sprachkenntnisse nicht geht. Das A1-Zertifikat ist der erste Schritt für ihn und er lernt bereits weiter für die nächsten Prüfungen. Mindestens ein B2-Niveau ist für ein Studium in Deutschland erforderlich, meist sogar ein spezielles sog. DSH-Zertifikat.

Luzia aus Georgien wird auf jeden Fall auch weiterlernen, damit ihre beiden Kinder, die hier zur Schule gehen und fast schon perfekt Deutsch sprechen, nicht mehr für sie übersetzen müssen. Sie weiß, dass man nur mit Sprachkenntnissen in der neuen Heimat zurechtkommt, und ist sehr dankbar für die Unterstützung durch die ehrenamtlichen Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer.

An der Klinkestraße gibt es täglich Deutschunterricht für die Heimbewohner. 15 engagierte ehrenamtliche Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer bieten vormittags und nachmittags Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Eine besondere Herausforderung dabei ist die Förderung der Heimbewohner, die auch ihre eigene Muttersprache nicht lesen oder schreiben können. Diese Alphabetisierungskurse finden in kleinen Gruppen statt, Bildtafeln dienen dann als Unterrichtsmaterial.

Der Erfolg von Luzia und Firas motiviert auch die anderen Schülerinnen und Schüler: Vier von ihnen bereiten sich schon auf ihre A1-Prüfung vor, die in den nächsten Wochen stattfinden soll.

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