Essener Sportbund schult 22 deutsche und geflüchtete Jugendliche zu integrativen Sporthelfern
Die Schülerinnen Ani und Irina, die früher im Übergangsheim an der Klinkestraße gewoht haben, waren auch dabei:
In der ersten Sommerferienwoche machten sich 22 geflüchtete und deutsche Jugendliche auf den Weg zur Erstqualifizierung im Sport. Der Essener Sportbund e.V. und die Sport Jugend Essen luden die Jugendlichen zur integrativen Sporthelfer-Ausbildung ein.
Zehn Schülerinnen und Schüler der Elsa-Brändström-Realschule und zwölf junge Geflüchtete, die sich im Rahmen eines stadtweiten Ausschreibungs- und Bewerbungsverfahren melden konnten, absolvierten die Weiterbildung. Die sportliche Herkunft der Jugendlichen reichte von Eiskunstlauf, über Fußball bis hin zu Boxen und Hockey.
Während der Sporthelfer-Ausbildung lernten die Jugendlichen vor allem den Umgang mit Teilnehmern, die Planung, den Aufbau und die Durchführung von Sportstunden sowie alle sicherheitsrelevanten Aspekte im Sport kennen. Das Ausbildungsteam schulte die Jugendlichen unter anderem im sicheren Auftreten vor einer Gruppe und der Verbesserung von motorischen Fähigkeiten. Aber bei der Ausbildung kam auch der Spaß nicht zu kurz, wie beispielsweise bei einer Kanu-Paddel-Tour auf dem Baldeneysee.
In Zukunft können die Absolventen als Vorbilder und Multiplikatoren für viele weitere Kinder und Jugendliche in und außerhalb ihrer Sportvereine dienen, die Werte und Inhalte des Sports weitervermitteln sowie als frisch gebackene Sporthelfer auf integrativen Sportveranstaltungen im Einsatz sein. Das nächste Ziel, die Übungsleiterlizenz, haben sich viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das nächste Jahr schon fest vorgenommen.